Zu Gast auf dem Gutshof in Liepen

Zu Gast auf dem Gutshof in Liepen
In der Küche der Küche des Gutshof Liepen hat ein 33-Jähriger das Sagen: Christian Kaniß. Hört man ihm zu, dann weiß man nach wenigen Minuten, warum die Küche im Gutshof Liepen bei den Gästen so begehrt ist. Christian Kaniß führt diese Zutaten zusammen: Leidenschaft für seinen Beruf, Kreativität und handwerkliches Können. Gesellen sich dazu noch qualitativ hochwertige Produkte, dann ist die Begeisterung beim Gast vorprogrammiert. Küchenchef Christian Kaniß strebt diese Kombination täglich an. Nicht ohne Erfolg, denn das Restaurant „Am Peenetal“ im Gutshof Liepen macht sich seit nunmehr zehn Jahren einen sehr guten Namen – mit dem Küchenmotto „Regional mal anders!“
Blickt der junge Mann zurück, dann stellt er fest: „Eigentlich wollte ich schon immer Koch werden. Die Begeisterung für den Beruf ist bei mir familiär bedingt: meine Mutter hat als Kellnerin gearbeitet, mein Vater war Hobbykoch. Und so hab‘ ich schon mit fünf Jahren begonnen, meinem Vater über die Schulter zu schauen. Die selbst geangelten Fische hab‘ ich zubereitet. So war mein Berufsweg von Anfang an klar, so dass ich heute sagen kann: Koch ist ein wunderbarer Beruf!“ Ihn begeistert die Kreativität, die er jeden Tag unter Beweis stellen kann, und formuliert überschwenglich: „Es gibt eine Zutat und nahezu eine Millionen Möglichkeiten, diese zu verarbeiten.“ So ist es für ihn selbstverständlich, dass er zu Hause neue Ideen entwickelt, diese in der Küche des Restaurants ausprobiert, verwirft, weiter entwickelt, mit seinen Koch-Kollegen diskutiert. Und am Ende kommt eine neue Kreation heraus, die ihren Weg auf die Karte des Hauses findet. So war es zum Beispiel mit dem Wild-Burger. „Aus dem Wild, das wir direkt aus der Region beziehen, sollte etwas Besonderes entstehen“, erinnert sich Christian Kaniß.
Apropos regional: den Fisch kauft die Küche des Gutshofes bei den Müritz-Fischern oder in Wolgast, direkt neben der Küche wächst in einem Kräutergarten Frisches heran. Und in einem Gewächshaus ernten die Köche im Sommer wohlschmeckende Tomaten, mexikanische Minigurken, Paprika, Auberginen oder Sauerklee... „Die kurzen Wege garantieren uns eine ganz besondere Frische der Produkte. Und das schmeckt der Gast“, so der Küchenchef, der mit seinem Team nicht nur die Gäste im rund 70 Plätze bietenden Restaurant, sondern auch im Festsaal mit seinen 150 Plätzen bei Feiern der unterschiedlichsten Art oder Tagungen kulinarisch verwöhnt.
Autor: Eckhard Behr